Sie befinden sich hier: Industriekultur / Mühlen
Elbe-Elster-Land-Wetter

Wetter in EEL

wolkig_n

wolkig_n

Heute Wind | Regen
min -2°C
max 13°C
Stärke: 1Bft
aus Südost
Regen20%

Mühlen

Neben den Industriemuseen gibt es noch eine abwechslungsreiche Mühlenlandschaft zu sehen. Etwa 160 Mühlen gab es im 18. Jahrhundert in der Region von Elbe und Elster. Nicht alle haben den Stürmen der Zeit standgehalten. Diejenigen, die rekonstruiert wurden, haben sich zu kleinen Schmuckstücken entwickelt und laden zu einer Besichtigung ein. Lernen Sie die alte beeindruckende Technik des Mahlens kennen. Jede Mühle hatte ihr eigenes Verfahren um Korn zu Mehl zu verwandeln.

Bockwindmühle Elsterwerda * Bockwindmühle Lebusa Bockwindmühle Trebbus
* Elstermühle Plessa * Hochpolgenerator Neumühl
* Paltrockwindmühle Oppelhain
Paltrockwindmühle Schönewalde * Historische Mühle Wahrenbrück Bockwindmühle Drasdo
(Bild: 1/3)
Die 1804 erbaute Bockwindmühle Elsterwerda hat viermal ihren Standort gewechselt. Errichtet wurde sie in Gruhno bei Rückersdorf, 1843 kaufte sie der Buschmüller von Dobrilugk und 2002 wurde sie innerhalb Elsterwerdas an ihren jetzigen Standort an der Schwarzen Elster versetzt. Im Innenraum befindet sich eine Schauanlage mit Gefäßen, Erzeugnissen und Handwerkszeug aus dem Alltag des Mühlenbetriebes. Warum sie 1866 nach Elsterwerda kam, erzählt folgende Geschichte:
Auf seiner Gesellenwalz lernte um 1860 der Müller Julius Jentzsch die Tochter des Elsterwerdaer Großgärtners Karl Gottlob Gottschalk, Wilhelmine, kennen und lieben. Am 3. Februar 1863 heirateten beide in der Elsterwerdaer Stadtkirche und lebten anschließend drei Jahre in der Buschmühle in Dobrilugk, dem heutigen Doberlug. 1866 wurde die Mühle auf Bitten der unter Heimweh leidenden Wilhelmine abgebaut und auf der Feldflur westlich der Stadt Elsterwerda in der Nähe des später entstandenen Bahnhofs aufgebaut. Heute steht die Mühle auf einem Hügel im Erlebnis-Miniaturenpark.

Technische Daten:

Gesamthöhe der Bockwindmühle: ca. 12 m
Breite des Mühlengebäudes: 5 m
Tiefe oder Länge des Mühlengebäudes: 6 m
Gewicht der Mühle: 30 t

Ausstattung:


2 Gänge
Sichter
Walzstuhl
Reinigung
Aufzu
Schlafkammer für den Müller 
Flügel mit Federjalousie ausgerüstet

Die Bockwindmühle Elsterwerda ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Am Rande des Dorfes Lebusa steht die Bockwindmühle, eingebettet in die sanft geschwungenen Hügel der Region. In ihrem Kern ist die Mühle die älteste weit und breit. Im Stockgetriebe ist die Jahreszahl 1686 eingeritzt. Die Mühltreppe hoch zum Mahlgang ist alt und ausgetreten.
 
Gemahlen wird in der Bockwindmühle von Lebusa allerdings nicht mehr. Der letzte Müller, Otto Stuck, ist längst verstorben. Die Männer vom Mühlenverein sorgen sich aber mühevoll um die Erhaltung der Mühle. Sie sorgen sich um Reparaturen, lassen die erstaunten Besucher an der Winde einen 50 Kilo-Sack hochziehen, die ausgetretene Treppe zu Bütte, Trichter, Stampfen und Bremse emporsteigen und setzen als Highlight Flügel und Kammrad in Bewegung.

Technische Daten:

Höhe: 12 m
Breite: 7 m
Flügellänge: 8,5 m
Sterzlänge: 8 m
Mahlgänge: 2

Besuche und Führungen bitte telefonisch anmelden.
 
Die Bockwindmühle Lebusa ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Wer in der Bockwindmühle Trebbus unter das Kammrad tritt und den Kopf in den Nacken legt, sieht verkohlte Balken und verkohlte Dachsparren. Das passierte beim großen Orkan am 13. November 1972, die Trebbuser wissen es noch wie heute. Wer nicht musste, setzte keinen Fuß vors Haus. Der Motormüller vom Westende des Dorfes aber meldete Rauch aus der Mühle - die Mühle brennt. Die Feuerwehr Trebbus rückte aus. Sie drehte die Mühle aus dem Wind. Woher aber Wasser nehmen? Der nächste Graben war fast 100 m weg.
Da hieß es Schläuche zusammenbauen, Motorspritze an und endlich hoch in die Mühle. Eine unendliche Stunde des Kampfes, bei der das ganze Dorf mitfieberte und an deren Ende das Schlimmste verhindert werden konnte.

Über 4000 Aufbaustunden hatten die Trebbuser zwischen 1967 bis 1969 für die neue originalgetreue Außenhaut der 1881 errichteten Mühle investiert, allen voran Stellmacher Hüsing aus dem benachbarten Arenzhain - und das Holz war nur auf Umwegen zu beschaffen gewesen! Der Sturm hatte 1972 die festgestellten Flügel in Bewegung gesetzt, der angezogene Bremsschuh rieb sich am Rad heiß und entfachte den Brand. Wieder arbeiteten die Trebbuser und beseitigten die Schäden, vor allem am Bremsschuh und den Zähnen des Kammrades.

In der Mühle befindet sich ein Mehlgang, ein Schrotgang und eine Hirsestampfe, mit welcher besonders hartes Getreide vorbehandelt wurde. Im Innenraum sind außerdem eine Schauanlage mit Gefäßen, Erzeugnissen und Handwerkszeug aus dem Alltag des Mühlenbetriebes zu sehen.

Die südlich des Dorfes gelegene Bockwindmühle ist die größte der Gegend und das zweithöchste Gebäude von Trebbus - nach der mächtigen Kirche.

Die Bockwindmühle Trebbus kann von Mai bis Oktober nach Voranmeldung besichtigt werden.
 
Sie ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Zeugnis Niederlausitzer Industriekultur und Veranstaltungsort  -  Das historische Ensemble der Elstermühle in Plessa – malerisch in einer Parklandschaft am Flusslauf der Schwarzen Elster gelegen -  ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Im historischen Mühlenmuseum kann man auf drei Etagen Schneidwerkzeuge und Getreidemühlen aus der Nähe erleben. Besonders beeindruckend ist es, wenn die Mahlwerke im Schaubetrieb laufen und sich auch das mächtige Mühlrad draußen wieder in Bewegung setzt. Führungen sind auf Nachfrage möglich.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Beharrlichkeit und technische Anpassung sind vielleicht für die Familie Humpisch der Weg zum Erfolg gewesen die seit 1830 die Müller von Koßdorf sind und heute noch ihr Mehl an Bäckereien der Umgebung liefern. Der Turm der 1913 errichteten Windmühle ist ihr Wahrzeichen, wenn auch Jalousieflügel und Bütte stehen und Motorkraft und Walzenstühle an ihre Stelle getreten sind.

Die massive Holländermühle wurde im Dezember 1912 in Betrieb genommen. Nur von 1915 bis 1918 stand die Mühle still, weil der Müller im Krieg war. Im Jahre 1919 wurde ein Elektromotor eingebaut. So konnte die Mühle an Windtagen mit Wind und an windstillen Tagen mit dem Elektromotor angetrieben werden. Seit 1965 wird sie aber ausschließlich mit Strom betrieben. Die Ruten laufen seither nur noch im Leerlauf.

Die Holländer-Windmühle in Koßdorf steht seit 1980 unter Denkmalschutz. Sie ist noch heute eine gewerblich genutzte Getreidemühle, welche Getreide aus regionaler Landwirtschaft verarbeitet.

Technische Ausstattung:
2 Walzenstühle 
Aspirateur 
Pneumatik 
vierteiliger Plansichter
Schälmaschine 
Trieur 
Mischmaschinen

Bitte melden Sie Ihren Besuch sowie eventuelle Mühlenführungen vorher an!
 
Die Holländermühle Koßdorf ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Die Paltrockwindmühle ist heute das Wahrzeichen des Ortes. Die Mühle stand baufällig in Grassau und wären die Oppelhainer Mühlenfreunde nicht gewesen, so wäre sie schon in sich zusammengesunken. So ist die Mühle in Oppelhain neu errichtet worden. Ursprünglich kam sie als Bockwindmühle 1832 aus Königsberg in der Neumark nach Grassau. Dort hat sie Müllermeister Neumann 1933 zu einer Paltrockwindmühle umbauen lassen. Seit 1958 stand sie still. 
Alt ist der metallene Zahnkranz, auf dem sich der hölzerne Mühlenbau dreht. Alt ist die Kette hinauf zum Windrad und alt ist auch die Technik im Inneren: der Mahlgang, die beiden Schrotgänge, der Walzenstuhl, die Quetsche und ein Sechskantsichter. Die Produktion von Futterschrot wurde 1958 eingestellt.
Im Innenraum befindet sich eine Schauanlage mit Gefäßen, Erzeugnissen und Handwerkszeug aus dem Alltag des Mühlenbetriebes. Im Mühlenhof wurde ein Pechofen errichtet. In diesen Pechöfen wurde früher das Pech hergestellt, welches zum Schmieren der Holzachsen an Fuhrwerken benötigt wurde.
Seit dem Frühjahr 2011 steht die Mühle ohne ihre beachtlichen Flügel am Standort. Während eines Sturms sind die Flügel abgeknickt und konnten bisher noch nicht wieder anmontiert werden. Die Paltrockwindmühle Oppelhain ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/2)
In der Schönewalder Paltrockwindmühle flirrt der Mehlstaub in der Luft, rattert der Motor und klappert der Sichter - Bei einer Führung werden die Maschinen in Gang gesetzt. Mehl gemahlen wird hier nicht mehr, aber von der technischen Ausstattung her wäre es jederzeit möglich. Die Mühle liegt östlich des Städtchens. Von weitem sieht man die großen Flügel. Das kleine Windrad vermag die Mühle von selbst in die richtige Richtung zu drehen. Am immer noch funktionstüchtigen Holzbackofen werden Brot und Kuchen gebacken. Am Pfingstmontag findet traditionell das Mühlenfest statt. Die Paltrockwindmühle Schönewalde ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Bis 1979 war die Mühle als Mahl- und Schrotmühle in Betrieb, wurde sogar noch bis 1998 für den privaten Gebrauch genutzt und ist heute als Einzeldenkmal geschützt. Obwohl die Mühle schon über 800 Jahre alt ist, können Sie die ehemalige Wassermühle, die direkt an der Kleinen Elster liegt, in funktionstüchtigem Zustand besichtigen.
Letzter Müller der Mühle Wahrenbrück war Heinz Ludwig. Auch heute noch befindet sich die Mühle in Besitz der Familie.

Technische Ausstattung:
2 Walzenstühle
Aspirateur
Quetsche
1 Schrotgang
2 stehende Mischmaschinen
ruhende Schauanlage

Gemäß den Aufzeichnungen des Stadtarchivs von Wahrenbrück erfolgte die Ersterwähnung um 1248 vermutlich als Mahlmühle, um 1320 als 1. Eisenhammer in Deutschland, 1343 wieder als Mahlmühle, von 1696 – 1858 als Papiermühle und ab da an wieder als Mahl- und Schrotmühle genutzt.
Die Historische Mühle Wahrenbrück ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.
Die Mühle kann auf Anfrage gern besichtigt werden. Bitte melden Sie Ihren Besuch vorher an!

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Bis 1998 stand in Neumühl eine alte Mahlmühle, die im Jahr 2000 abgerissen wurde. Jetzt steht am wiederhergestellten Mühlgraben seit 2002 ein neues Mühlrad. Das Gebäude und das Wasserrad kann besichtigt werden. Die Technik ist leider ausgefallen und kann nicht vorgeführt werden. 

Das Prinzip: Die Welle des neu installierten Wasserrades schafft die Verbindung zu einem drehzahlvariablen Generator. Die Besonderheit der Anlage ist die Kopplung des Hochpolgenerators mit einem spezifischen Umrichter. Selbst bei kleinen, schwankenden Wasserpotenzialen und geringer Fallhöhe wird Elektroenergie erzeugt., und ein leise schnurrender Hochpolgenerator speist laufend etwa 15 KWh ins Stromnetz ein.

Neumühl liegt an der Schwarzen Elster zwischen Wahrenbrück und München und es gilt als der älteste Mühlenstandort des Landkreises.

Nebenan kann im Elsterstübchen nicht nur Kaffee getrunken, sondern auch ein Kanu oder Schlauchboot ausgeliehen werden. 

Besichtigung nur nach Anmeldung möglich.

Die Wasserkraftanlage Neumühl ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.

weiter lesen und kommentieren »

(Bild: 1/3)
Der Bereich zwischen Langennaundorf und Drasdo ist ein typischer Mühlenstandort weit außerhalb des Ortes. Die Bockwindmühle steht hier bereits seit 1723 und ist seit 1888 im Besitz der Familie Schöllner. Diese hat in den letzten Jahren die marode gewordene Außenhülle komplett saniert – nur die Flügel fehlen noch, die nach einem Sturmschaden 1961 demontiert wurden. Dafür gibt es im Inneren um so mehr zu sehen, da die Mühlenausstattung so gut wie vollständig erhalten ist. Dazu gehören beispielsweise ein Schrotgang mit Rüttelschuh und Schütttrichter, eine komplette Reinigungsstrecke und ein doppelter Wurfsichter mit Förderschnecken. Diese und andere Gegenstände spiegeln auf beeindruckende Weise die technischen Veränderungen der letzten drei Jahrhunderte wider.
Die Mühle kann am Deutschen Mühlentag sowie nach telefonischer Voranmeldung besichtigt werden.

weiter lesen und kommentieren »

hintergrundbild
Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V. | Schlossplatz 1 | 03253 Doberlug-Kirchhain | Tel.: 035322 6888516 | Fax: 035322 6888518 | E-Mail: info@elbe-elster-land.de

Datenschutzhinweise & Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die Inhalte und Funktionen der Website bestmöglich anzubieten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies zu Analyse-Zwecken.

Zur Datenschutzerklärung und den Cookie-Einstellungen.

Allen zustimmennur notwendige Cookies zulassen

Datenschutzhinweise & Cookie-Einstellungen

Bitte beachten Sie, dass technisch erforderliche Cookies gesetzt werden müssen, um wie in unseren Datenschutzhinweisen beschrieben, die Funktionalität unserer Website aufrecht zu erhalten. Nur mit Ihrer Zustimmung verwenden wir darüber hinaus Cookies zu Analyse-Zwecken. Weitere Details, insbesondere zur Speicherdauer und den Empfängern, finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. In den Cookie-Einstellungen können Sie Ihre Auswahl anpassen.

PHP Sitzung
Das Cookie PHPSESSID ist für PHP-Anwendungen. Das Cookie wird verwendet um die eindeutige Session-ID eines Benutzers zu speichern und zu identifizieren um die Benutzersitzung auf der Website zu verwalten. Das Cookie ist ein Session-Cookie und wird gelöscht, wenn alle Browser-Fenster geschlossen werden.
Merkzettel
Speichern Sie Seiten auf Ihrer Merkliste.
Google Maps
Google Maps ist ein Karten-Dienst des Unternehmens Google LLC, mit dessen Hilfe auf unserer Seite Orte auf Karten dargestellt werden können.
Google Analytics
Google Analytics installiert die Cookie´s _ga und _gid. Diese Cookies werden verwendet um Besucher-, Sitzungs- und Kampagnendaten zu berechnen und die Nutzung der Website für einen Analysebericht zu erfassen. Die Cookies speichern diese Informationen anonym und weisen eine zufällig generierte Nummer Besuchern zu um sie eindeutig zu identifizieren.