Doberlug-Kirchhain

Doberlug-Kirchhain gilt als charmante Doppelstadt im Elbe-Elster-Kreis, die für ihre reiche Geschichte bekannt ist. Hier treffen Beucher auf die faszinierende Kombination aus einem imposanten Kloster und den Erben der traditionsreichen Gerberzunft, was diese Stadt zu einem einzigartigen Reiseziel macht. Zahlreiche kleine Dörfer, meist Stadtteile von Doberlug-Kirchhain, bieten Naturfreunden viele Aktivitäten im Freien. Der nahegelegene Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft lädt mit seinen traumhaften Wander- und Radwegen durch Natur ein. Ein Besuch der Ausstellung „Erlebnisreich Naturpark“ im Schloss Doberlug verspricht eine Menge Spaß und interessante Einblicke in die Vielfalt des Naturparks. Das Kloster- und Schlossareal in Doberlug ist ein Highlight, das Besucher aus aller Welt anzieht. Als ein einzigartiger Zeitzeuge des ehemaligen Zisterzienserklosters Dobrilugk ist die Klosterkirche zu nennen. Sie gilt als das älteste erhaltene Gotteshaus des Zisterzienserordens zwischen Elbe und Oder. Im 12. Jahrhundert im spätromanischen Stil erbaut, ist sie ein Meisterwerk. Ihre imposante Fassade besticht durch filigrane Details und kunstvolle Säulen, im Inneren zieren prächtige Fresken die Wände. Die Kirche ist jedoch nicht nur ein Ort der Besichtigung, sondern auch ein Ort des Miteinanders und der Verkündigung. Regelmäßige Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen bringen Menschen aus verschiedenen Generationen zusammen und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Hervorzuheben ist die historische Sauer-Orgel sowie die über 325jährige Kantoreitradition. Das Schloss Doberlug beeindruckt nicht nur durch seine äußere Erscheinung, sondern auch durch die prächtigen Innenräume, welches heute ein Museum mit zwei Dauerausstellungen beherbergt.  Die historische Altstadt von Doberlug wurde in der Barockzeit strategisch an der Kreuzung wichtiger mittelalterlicher Handelswege angelegt. Sie war ursprünglich von einer Stadtmauer, die ihren Ursprung in der Klosterzeit hatte, umgeben. Während Doberlug durch die Mönche des Klosters geprägt wurde, blühte im Handels- und Handwerkerstädtchen Kirchhain das Gerberhandwerk auf. Einst zählte man in Kirchhain ca. 70 Weißgerber. Dies führte dazu, dass Kirchhain zu Deutschlands größtem Produzenten von Schafsleder aufstieg. Nach vielen Umbrüchen ist die Lederindustrie inzwischen niedergegangen, jedoch gibt es noch zwei aktive Gerbereien, die das traditionelle Handwerk weiterpflegen. Das älteste Gebäude in Kirchhain ist die St. Marien Kirche. Sie steht unter Denkmalschutz und sticht vor allem durch die Basilika in spätgotischem Backstein hervor.